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Das Oschatzer Stadt- und Vereinsfest war in diesem Jahr erneut nicht nur eine Volksbelustigung, sondern auch ein Schaufenster der städtischen Vereine. Sie nutzen vor allem den Sonnabendnachmittag, um sich mit eigenen Ständen oder Programmpunkten auf der Bühne vorzustellen.
 

„Wegen mir hätten es heute ruhig fünf Grad kühler sein können“, sagte Oberbürgermeister Andreas Kretschmar am Sonnabendnachmittag bei der Eröffnung des Oschatzer Stadt- und Vereinsfestes auf dem Neumarkt. Sein Wunsch sollte am frühen Abend erfüllt werden, als sich ein Gewitter über der Stadt entludt. Allerdings musste auch wegen drei Blitzeinschlägen im Oschatzer Zentrum ein Teil des Festes zeitlich verlegt werden.

Das Oschatzer Stadt- und Vereinsfest war auch in diesem Jahr weit mehr, als ein Jahrmarkt. „Ich bin froh, dass so viele Vereine sich hier und heute präsentieren“, so Kretschmar. Vor allem die Oschatzer Sportvereine waren aktiv geworden. Die Lutherstraße wurde zu einem Wettkampfplatz für die Fechter und die Altoschatzer Straße zum Tenniscourt. Kretschmars Lob bezog sich auf alle Oschatzer Vereine und klammerte ganz besonders die Oschatzer Chöre ein, die am Sonntag in der Aegidienkirche ein Konzert gaben.

Auf besonderes Interesse stieß die Kunstaktion von Thomas-Mann-Gymnasium und der Oschatzer Gilde. Unter dem Motto „1000 Hände für Oschatz – 1000 Symbole für unsere Stadt“, wurden eine Menschenkette gebildet und 1000 Handabdrücke genommen, die dann auf einer Wäscheleine zwischen dem Neumarkt und dem Altmarkt aufgehangen wurden. „Oschatz ist mehr, als zum Jahreswechsel bei RTL gezeigt wurde, das wissen wir Oschatzer und wollen dies mit der Kunstaktion auch gemeinsam nach außen tragen“, hatten die Organisatoren verkündet.

Das war die Aktion „1000 Hände für Oschatz“ – um zu zeigen, dass Oschatz eine lebendige Stadt ist, waren die Oschatzer aufgerufen, ihre Handabdrücke auf Papier zu bannen. Die Blätter wurden dann in einer Reihe vom Neumarkt bis zur Lutherstraße aufgehangen. (Bild: Christian Kunze)